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Lachen ist ein sehr gutes Heilmittel

Badische Zeitung Steinen /Maulburg, 15.12.1998

...die heilende Kraft des Lachens - unter diesem zentralen Thema wurde die Arbeit eines therapeutischen Clowns vorgestellt. Zu dieser besonderen Veranstaltung konnte die Einsatzleiterin der Organisierten Nachbarschaftshilfe in Schopfheim, Elisabeth Störk, einen professionellen therapeutischen Clown, Erika Kunz (Schopfheim) gewinnen. Gleich zu Beginn ihres Vortrages stellte Erika Kunz fest, dass die meisten Menschen mit "angezogener Handbremse" durchs Leben gehen. "Wir arbeiten viel und intensiv, aber leider meist ohne die rechte Lebensfreude!"

Mit gekonnter Gestik und pointierter Mimik bereicherte Erika Kunz immer wieder ihren Vortrag und drückte damit oft mehr aus als mit vielen Worten. Zwischen den beiden extremen Möglichkeiten von Aggression einerseits und Depression andererseits gibt es für jeden Menschen auch noch die Mitte: Das ist der Humor. Viele Menschen leiden heute unter großen Erwartungen von außen, haben Ängste nicht "gut genug" zu sein und schämen sich ihrer Schwächen. All dies verkrampft, blockiert, macht Stress und zieht die Mundwinkel nach unten. "Die erste Übung für alle und in jeder Situation möglich: Mundwinkel nach oben - das entspannt und dem Gehirn ist es egal, ob das Lächeln mechanisch ist oder nicht", so Frau Kunz, als eine Teilnehmerin die Wirkung dieser simplen Übung bezweifelte. Humor heißt wörtlich Flüssigkeit und wer über sich lachen kann, wer einfach lacht, auch wenn es scheinbar nichts zum Lachen gibt, bringt seine Energien zum Fließen. Eine scheinbar verfahrene Situation findet plötzlich eine unkonventionelle Lösung. Eine scheinbar "peinlicher Moment" mündet in befreiendes Lachen wie beim Clown.

Lachen setzt im Körper eine chemische Fabrik in Gang, fördert die Durchblutung und herzhaftes Lachen ist für die Lungen die reinste Sauerstoffdusche. Erika Kunz verstand es, dieses Lachen immer wieder aus den Teilnehmerinnen herauszulocken. Was macht nun jemand, der von Beruf therapeutischer Clown ist? Er hat zum Beispiel die Aufgabe, Kindern in Kliniken die Angst vor der ungewohnten Umgebung oder von einer Operation zu nehmen. Und bei Erwachsenen die Freude am inneren Kind wieder zu beleben, bei Schamgefühlen und Ängsten aller Art, Erwachsenen neue Wege zu einer eigenen Lösung zu zeigen. Ein therapeutischer Clown hilft mit, verschüttetes Potential zu entdecken, damit Menschen den Mut finden, sich den Herausforderungen ihres Lebens zu stellen - ohne Ängste. Ein therapeutischer Clown arbeitet im Besonderen mit Berufsgruppen, die sehr viel mit Menschen zu tun haben, wie Lehrer, Erzieher oder Führungskräften in Industrie und Wirtschaft.

Mit einem herzlichen Dankeschön für dieses gelungene Regio-Treffen der Nachbarschafthelferinnen wurde Erika Kunz verabschiedet.